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Der Buchswald


Der Buchswald von Grenzach-Wyhlen ist einer der ältesten sowie letzten Wildstandorte des Immergrünen Buchsbaumes (Buxus sempervirens) in Deutschland. Nirgends sonst in Deutschland bildet der Buchs so dichte und ausgedehnte, bis über vier Meter hohe Bestände. Leider wird dieser einmalige Bestand seit etwa fünf Jahren von einem Pilz bedroht, was dazu führt, dass der Buchs seine Blätter verliert. Eine weitere Bedrohung stellt der aus Asien eingeschleppte Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis)  dar, der in kürzester Zeit hundert Hektar Buchswald zerstört hat. Im Augenblick darf man hoffen, der Buchs treibt wieder. Aber niemand weiß, wie sich die Population

des Zünslers entwickeln wird.


Der Buchswald von Grenzach-Wyhlen hat eine lange Geschichte. Manche nehmen an, dass er mit den Römern in unsere Region kam und sich hier auf Grund des günstigen Klimas – relativ wenig Niederschlag und milde Winter – an den trocken-warmen Hängen des Dinkelbergs halten konnten. Eine andere Theorie besagt, dass sich der Buchs als Relikt aus einer Warmzeit wegen des günstigen Klimas hier erhalten hat, während er in anderen Regionen nicht überleben konnte.


Auch wenn der Buchs stark geschädigt ist, der Wald von Grenzach-Wyhlen und die sich anschließende Hochfläche des Dinkelberges bietet dem Naturfreund eine Fülle von Wander- und Spazierwegen. Vom Rührberg und der Chrischona aus hat man bei klarem Wetter eine herrliche Aussicht über den Schweizer Jura hinweg bis ins Berner Oberland.


Wir empfehlen das vom Verein für Heimatgeschichte herausgegebene Buch „Unterwegs im Wald von Grenzach-Wyhlen“.

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